Thomas Knecht referiert über Verschwörungstheorien

Am Montag, 1. September, 17.00 Uhr, referiert der forensische Psychiater Thomas Knecht im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Leben und Gestalten" über Verschwörungstheorien im DAS TRÖSCH.
20. Aug. 2025
Bei Verschwörungstheorien handelt es sich nicht um seriöse Erklärungsversuche für schwerverständliche Ereignisse, wie dies bei einer wissenschaftlichen Theorie der Fall ist. Vielmehr wird hier eine Verschwörung böswilliger Menschen als Ursache für ein missliebiges Ereignis behauptet, ohne dass dafür klare Beweise vorliegen. Bei den angeblichen Urhebern dieser Missstände handelt es sich oft um Personen, gegen welche ohnehin schon negative Vorurteile bestanden. Je nach Zeitalter konnten dies Juden, Freimaurer, Kommunisten und andere sein. Heute ist es oftmals der politische Gegner, der solcher Machenschaften bezichtigt wird.

Eine besondere Neigung zu solchen Verschwörungstheorien zeigen dabei die sogenannten paranoiden Persönlichkeiten, deren Charakterbild von überstarkem Misstrauen geprägt ist. Ein weiterer typischer Charakterzug ist daneben das Rechthabenwollen um jeden Preis, was die „Querulanz“ (forcierte Rechtssuche) fördern kann. Heute treten sogenannte Souveränitätsquerulanten in organisierter Form als Staatsverweigerer etc. auf, welche den Staat als reines Machwerk von Verschwörern delegitimieren.

Im Rahmen dieses Vortrages referiert der forensische Psychiater Dr.med. Thomas Knecht, über ein gesellschaftliches Phänomen, welches gerade in aktueller Zeit immer wieder üppige Blüten treibt. Die Veranstaltung findet wie immer im DAS TRÖSCH statt und ist kostenlos.